Das Internet ist unser digitaler Alleskönner – Informationsquelle, Kommunikationskanal und virtueller Marktplatz in einem. Doch während viele von uns mühelos durch die Online-Welt surfen, gibt es Menschen, für die das Netz eher einem Hindernisparcours gleicht.
Seh-, Hör-, Bewegungs- oder kognitive Einschränkungen können den Zugang zu Online-Inhalten erschweren. Zeit, diese digitalen Barrieren zu durchbrechen!
Lesedauer: 3 Minuten
Inhalt:
- Barrierefreies Webdesign: Was ist das eigentlich?
- BaFG ab 2025: Was Unternehmen wissen müssen
- Barrierefreies Design: Ein Gewinn auf ganzer Linie
- Praxis-Tipps: So wird eure Website barrierefrei
Barrierefreies Webdesign: Was ist das eigentlich?
Stellt euch vor, eure Website wäre ein Gebäude. Barrierefreies Webdesign sorgt dafür, dass jeder Besucher und jede Besucherin – egal mit welchen Voraussetzungen – problemlos eintreten und sich darin bewegen kann. Konkret bedeutet das:
- Für Menschen mit Sehbehinderungen: Websites müssen für Screenreader verständlich sein. Bilder brauchen aussagekräftige Alternativtexte – sozusagen eine verbale Beschreibung für das, was das Auge nicht sieht.
- Für Menschen mit Hörbehinderungen: Videos werden mit Untertiteln versehen, damit auch ohne Ton der Videoinhalt zugänglich gemacht wird.
- Für Menschen mit eingeschränkter Motorik: Die Website muss auch ohne Maus navigierbar sein. Buttons und Links sollten groß genug sein.
- Für Menschen mit kognitiven Einschränkungen: Klare Struktur, verständliche Sprache und intuitive Benutzerführung sind hier das A und O.
BaFG ab 2025: Was Unternehmen wissen müssen
Das Barrierefreiheitsgesetz (BaFG) verpflichtet viele Unternehmen in Österreich, ihre Websites und digitalen Angebote barrierefrei zu gestalten. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Web Content Accessibility Guidelines (WCAG): Inhalte müssen den WCAG entsprechen. Die Mindestanforderung stellt dabei Level AA dar.
- Perceivable (Wahrnehmbar): Inhalte müssen für alle Sinne erfassbar sein, zum Beispiel durch Textalternativen für Bilder.
- Operable (Bedienbar): Navigation muss für alle Benutzer:innen möglich sein, etwa durch Tastaturzugänglichkeit.
- Understandable (Verständlich): Informationen und Bedienungselemente müssen klar und verständlich sein.
- Robust: Inhalte müssen von verschiedenen Benutzeragenten, einschließlich assistiver Technologien, interpretierbar sein.
Geltung für bestehende Seiten:
Das BaFG gilt für Produkte, die nach dem 28. Juni 2025 in Verkehr gebracht werden, sowie für Dienstleistungen, die ab diesem Datum erbracht werden. Für bestehende Websites bedeutet das:
Bis zum Stichtag müssen sie angepasst werden, um den Anforderungen zu entsprechen. Übergangsfristen und Ausnahmen gelten für Kleinstunternehmen (weniger als 10 Mitarbeitende und < 2 Mio. € Jahresumsatz).
Barrierefreies Design: Ein Gewinn auf ganzer Linie
Glaubt uns, barrierefreies Webdesign hat mehr Vorteile als ein Schweizer Taschenmesser:
- Größere Reichweite: Ihr erreicht einfach mehr Menschen. Logisch oder?
- Benutzerfreundlichkeit deluxe: Eine barrierefreie Website ist für JEDE:N einfacher zu bedienen
- SEO-Boost: Suchmaschinen lieben barrierefreie Websites. Höheres Ranking? Check!
- Image-Aufpolieren: Durch barrierefreie Websites zeigt ihr, dass ihr Verantwortung übernehmt. Corporate Social Responsibility at its best!
So wird eure Website zum Barriere-Brecher
Bereit, eure Website barrierefrei zu machen? Hier haben wir unsere Geheimzutaten zusammengefasst, für euren inklusiven Webauftritt:
- Alt-Texte für Bilder: Klare und so genaue Bildbeschreibungen wie möglich lassen in jedem Kopf Bilder entstehen.
- Untertitel für Multimedia: Videos oder auch Podcasts bekommen einen Text-Zwilling.
- Sprache klar wie Quellwasser: Auf den Punkt gebracht, ohne dabei das Fachwissen zu vernachlässigen.
- Etablierte Schriftarten: Serifenlose Schriften wie Arial oder Verdana sind hier ideal.
- Kontraste wie Tag und Nacht: Starke Farbkontraste und eine kontrastfreundliche Farbpalette erhöhen die Lesbarkeit.
- Tastatur Navigation: Eure Seite muss auch ohne Maus funktionieren.
- Zoom- und Skalierbarkeit: Inhalte müssen bei 200% Zoom ohne Layout-Verschiebungen darstellbar sein.
Unser Fazit: Barrierefreiheit ist kein Luxus, sondern Selbstverständlichkeit!
Barrierefreies Webdesign ist kein vorübergehender Trend, sondern die Zukunft des Internets. Es sorgt dafür, dass ALLE eure wertvollen Inhalte problemlos nutzen können. Nebenbei verbessert ihr sogar euer Suchmaschinenranking und euer Unternehmensimage. Eine klassische Win-win-Situation sozusagen!
Wir wissen, wie man Websites baut, die für jeden zugänglich sind – egal ob mit oder ohne Einschränkungen. Möchtet ihr, dass eure Online-Präsenz alle begeistert? Dann lasst uns gemeinsam deine Website entwerfen. Kontaktiert uns gerne – gemeinsam machen wir das Internet zu einem Ort, an dem sich wirklich jeder willkommen fühlt!